Der 1970 in Würselen bei Aachen geborene Fotokünstler kam aufgrund einschneidender Lebensereignisse erst spät zur künstlerischen Fotografie und absolvierte zunächst eine kaufmännische Ausbildung mit IHK-Abschluss. Bereits in jungen Jahren interessierte er sich für Kunst und beschäftigte sich mit Zeichnen, Fotografie und Literatur. Ende der Neunzigerjahre brachte er sich die Fotografie im Selbststudium bei und konkretisierte in den folgenden Jahren seine eigene künstlerische Sprache. Fortan arbeitet er an fotografischen Serien, die er über einen längeren Zeitraum entwickelt. Erst 2019 ging er mit seiner Kunst an die Öffentlichkeit. Seitdem werden seine Arbeiten national wie international in Galerien und Ausstellungshäusern gezeigt. 2021 wurde bei ihm Multiple Sklerose diagnostiziert.
Jürgen Sobkowiak nutzt die Fotografie als Instrument, um den absurden Aspekt des menschlichen Daseins auszuloten. Für die performativen Fotografien setzt der stets schwarz gekleidete Künstler den eigenen Körper als Ausdrucksmittel seiner künstlerischen Vorstellung ein und interagiert mit Räumen und Objekten. Der Betrachter wird eingeladen, die diffizilen Prozesse seiner Erkundungen selbst nachzuvollziehen. Die Fotostudien verbildlichen die zerbrechliche Grenze zwischen normal und gestört, innen und außen, real und surreal. Sein Schaffen umfasst performative Fotoarbeiten, konzeptuelle Fotografien und Collagen.
Der Autodidakt arbeitet stets alleine, nutzt das Tageslicht als einzige Lichtquelle und gestaltet den akribisch geplanten Bildaufbau nach eigenwilligen Regeln. Zwecks Wahrung der Authentizität verzichtet er auf KI und digitale Nachbearbeitung.
1970
Geboren in Würselen bei Aachen
1988
Dreijährige kaufmännische Ausbildung mit IHK-Abschluss
1997
Beginn des Selbststudiums Fotografie
2017
Heirat
Gruppenausstellungen
2023
BBA One Shot Award, Kühlhaus, Berlin
SPC Awards, Galerie Seippel, Köln
Out From The Mist, Alcoa Mandurah Art Gallery, Western Australien
2022
Der Greif - The Collectivity Issue, Paris Photo, Frankreich
BBA One Shot Award, Kühlhaus, Berlin
Out From The Mist, 19 KAREN Contemporary Artspace, Australien
Portrait, The Glasgow Gallery of Photography, Schottland
Die Kunst des Scheiterns, Peter-Weiss-Haus e.V., Rostock
Wort im Bild, Robert-Musil-Literatur-Museum, Klagenfurt
2021
BBA Photography Prize at Berlin Photo Week, RAW Area, Berlin
New Currents, BBA Gallery, Berlin
Malamegi Lab 17 Art Prize, Hernandez Art Gallery, Mailand (abgesagt)
2020
Gauting International Photo Week, Kunstverein Gauting, München (abgesagt)
VIEphoto, Galerie LIK, Wien
Auszeichnungen
2023
BBA One Shot Award, Nominierung, Berlin
BBA Photography Prize, Nominierung, Berlin
Wiener Werkstattpreis für Literatur und Fotografie, Finalist, Wien
2022
Artist window, Kunstwettbewerb, Gewinner des zweiten Platzes, Bremen
BBA One Shot Award, Nominierung, Berlin
Wort im Bild, Gewinner des vierten Platzes, Klagenfurt
2021
Malamegi Lab Art Prize, Nominierung für den Kunstpreis, Mailand
2020
BBA Photography Prize, Nominierung, Berlin
Vienna International Photo Award, Gewinner des Sonderpreises, Wien
Photographie, Gewinner des dritten Platzes, Zeitschrift, Ausgabe 1-2/2020, Tostedt
2019
Schwarzweiss, Zeitschrift, Ausgabe 131 (Aug./Sept. 2019), Steinfurt
Publikationen / Kataloge
2023
Jürgen Sobkowiak: Unkunst, Eigenverlag
2022
Jürgen Sobkowiak: Mensch|Raum, Eigenverlag
Wort im Bild – 100 ausgezeichnete Fotografien, Verlag Heyn
2021
Vienna International Photo Award, Ausstellungsbuch, Blurb
Malamegi Lab 17 Art Contest, Ausstellungskatalog, Mailand
Presse
2023
Photographie, Zeitschrift, Ausgabe 1-2/2024, Tostedt
Dodho Magazine - Color Awards 2023, Zeitschrift
Der Greif, Artist Feature, Blog-Artikel
2022
Der Greif, Zeitschrift, Ausgabe 15 (The Collectivity Issue)
Tagree – Das Online Magazin für Fotografie und Kunst
Anerkennungen
2021
Luxembourg Art Prize, Urkunde des Kunstmuseums Pinacothèque, Luxemburg
Werke zum Verkauf
seit 2021
Artsy, 10 ausgewählte Arbeiten, New York City
Kollaborationen
2023
Emanuel M. Fróes, Musikvideo: Life suite, in 6 movements
2020
Emanuel M. Fróes, Musikvideo: Sonambulus, Poem X (or: The Sound Of My Wall)